Ministerin Ina Scharrenbach (3.v.l.) überreichte den Förderbescheid an Oberbürgermeister Felix Heinrichs (1.v.r.) und WICMG-Geschäftsführerin Eva-Maria Heiß (1.v.l.). Mit auf dem Bild Claudia Schwan-Schmitz, technische Beigeordnete und Geschäftsführerin der EWMG (3.v.r.), Vanessa Odermatt, Landtagsabgeordnete NRW (2.v.l.) und Jochen Klenner, Landtagsabgeordneter NRW (2.v.r.) (© Foto: Stadt Mönchengladbach | Luftbild: Framebuilder).
Mönchengladbach steht vor einem bedeutenden Entwicklungsschritt. Das ehemalige Polizeipräsidium an der Theodor-Heuss-Straße wird in den kommenden Jahren zu einem lebendigen Zentrum für Bildung, Innovation und gemeinschaftliches Leben umgestaltet – dem Wissens- und Innovationscampus Mönchengladbach (WICMG). Nachdem das Projekt bereits früher Förderzusagen erhielt, wurde nun ein weiterer Meilenstein erreicht: 16 Millionen Euro an Fördermitteln wurden für den ersten Bauabschnitt bewilligt.
Am Freitag, dem 12. Dezember 2025, übergab Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, den neuen Förderbescheid feierlich an Oberbürgermeister Felix Heinrichs und die WICMG-Geschäftsführerin Eva-Maria Heiß. Die Mittel stammen aus dem Stadtentwicklungsprogramm „Rheinisches Revier der Zukunft“ und sollen der Sanierung und Umnutzung großer Teile des denkmalgeschützten Komplexes dienen.
Statt Leerstand soll künftig Wissen, Kreativität und Gemeinschaft den Ort prägen. Vorgesehen sind unter anderem Räume für eine Junior-Universität, Gründerzentren, ein Campus-Forum sowie ein Kinder- und Familienzentrum. Dieser Strukturwandel im Rheinischen Revier verknüpft Bildung mit Wirtschaft, Kultur und sozialer Begegnung – und zielt darauf ab, Mönchengladbach als Innovationsstandort und Bildungsort zu stärken.
In der ersten Phase liegt der Fokus auf der denkmalgerechten Sanierung der früheren Polizeisporthalle und angrenzender Gebäude. Dort sollen künftig moderne Sport- und Versammlungsstätten entstehen, ergänzt durch Begegnungsräume für Familien und Jugendliche. Auch die Freianlagen und die technische Infrastruktur erhalten eine umfassende Erneuerung.
Der Baubeginn ist für Frühjahr 2026 geplant. Bereits 2023 hatte das Projekt eine erste große Zusage über rund 8,9 Millionen Euro erhalten, mit der frühere Planungen und Vorbereitungen initiiert wurden. Die Finanzierung der jetzigen Phase teilt sich: Der Bund übernimmt 90 %, das Land Nordrhein-Westfalen 7,5 % und die Stadt Mönchengladbach trägt die restlichen 2,5 % der Kosten.
Der Campus soll nicht nur Gebäude erneuern, sondern eine dauerhafte Adresse für Wissensaustausch, Start-up-Förderung und gemeinschaftliche Aktivitäten werden. Bis 2031 ist die umfassende Umnutzung des Ensembles geplant – als Ort, an dem Lernen, Arbeiten und Leben eng miteinander verknüpft werden.