
Am Mittwochnachmittag (23. April) wurde die Polizei Mönchengladbach zu einem Supermarkt an der Lürriper Straße gerufen – dort war ein 39-jähriger Mann beim versuchten Diebstahl erwischt worden und auf der Flucht. Die Polizei konnte ihn wenig später festnehmen – nicht zuletzt dank des couragierten Eingreifens eines jungen Zeugen.
Gegen 15 Uhr betrat der Tatverdächtige den Supermarkt und versuchte zunächst, an einem unbeaufsichtigten Kassenband die Geldkassette herauszureißen. Als das misslang, ging er zielstrebig zu einer benachbarten, gerade offenen Kasse. Dort war eine 32-jährige Mitarbeiterin gerade damit beschäftigt, einem Kunden Wechselgeld zu geben. Der Mann griff blitzschnell in die Schublade und schnappte sich mehrere Geldscheine.
Die Angestellte schreckte zurück – der Täter rannte davon. Doch ein 23-jähriger Mitarbeiter zögerte nicht lange: Er nahm die Verfolgung auf. Die wilde Jagd durch Mönchengladbach endete in einem nahegelegenen Schnellrestaurant an der Straße Rahracker. Dank eines gleichzeitig laufenden Schwerpunkteinsatzes rund um den Hauptbahnhof waren schnell Einsatzkräfte vor Ort. Sie nahmen den polizeibekannten Mann fest und stellten die Beute sicher – einen niedrigen dreistelligen Betrag.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der 39-Jährige keine festen Wohnverhältnisse hat. Die Polizei ging deshalb von Fluchtgefahr aus. Noch am nächsten Tag wurde er im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens einem Haftrichter vorgeführt. Dieser verurteilte den Mann zu acht Monaten Haft – die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.