In den frühen Morgenstunden des Sonntags, dem 22. Juni, kam es gegen 1.10 Uhr auf der Hindenburgstraße zu einem Unfall mit einem E-Scooter. Ein 29 Jahre alter Mann zog sich dabei leichte Blessuren zu.
Zeugen berichteten, dass der Fahrer allein beteiligt gewesen sei und sich offensichtlich bei dem Sturz verletzt habe. Die alarmierten Sanitäter wollten ihn vor Ort versorgen, doch der Mann verweigerte jegliche Hilfe. Er entfernte sich energisch von der Unfallstelle, woraufhin eine Polizeistreife die Verfolgung aufnahm, um ein unerlaubtes Entfernen zu unterbinden. Die Beamten nutzten dabei sowohl das Blaulicht als auch das Martinshorn, überholten den E-Scooter und versuchten durch vorsichtiges Bremsen, den Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Dennoch fuhr der Mann ungehindert weiter und prallte schließlich gegen den Streifenwagen.
Im Anschluss führten die Polizisten ein Gespräch mit dem Betroffenen. Laut seiner eigenen Darstellung sei er die Hindenburgstraße hinuntergefahren, habe dabei das Gleichgewicht verloren und sei gestürzt. Eine medizinische Versorgung habe er nach eigener Entscheidung abgelehnt. Zudem gab er an, vor der Fahrt Alkohol konsumiert zu haben. Ein Atemalkoholtest bestätigte dies.
Die Rettungskräfte brachten den Mann zur ambulanten Versorgung ins Krankenhaus. Dort wurde auch eine Blutprobe entnommen. Nach der Behandlung konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs ein.