Vertreterinnen und Vertreter der WohnBau Mönchengladbach, der Stadt, der Politik und des WohnBau-Aufsichtsrates beim symbolischen Ersten Spatenstich. (© Stadt Mönchengladbach)
In Giesenkirchen formiert sich ein Wohnprojekt mit Substanz Auf dem ehemaligen Schulgelände an der Friesenstraße, Ecke Konstantinstraße, startet die WohnBau Mönchengladbach eine Kombination aus etabliertem Denkmal und modernem Wohndesign ein Quintett aus drei sanierten Gebäuden und drei Neubauten schafft ein lebendiges Quartier im Herzen von Giesenkirchen.
Im Mittelpunkt des ersten Bauabschnitts steht das liebevoll restaurierte Erna-Borgs-Haus, früher Lehrerwohnhaus der katholischen Westschule. Auf etwa 2 100 m² entstehen fünf barrierefreie Mietwohnungen mit 2 bis 4 Zimmern, durchdacht neu interpretiert und topmodern ausgestattet. Ergänzt wird das Ensemble durch einen Neubau mit acht Wohnungen in Größen von 54 bis 76 m². Insgesamt werden in diesem Abschnitt 13 bezahlbare Wohneinheiten geschaffen vom kompakten Zweizimmer Apartment bis zur großzügigen Familienwohnung. Hinzu kommen zehn Pkw-Stellplätze als praktisches Extra.
Mit finanziellen Aufwendungen von etwa 1,3 Millionen Euro für die Denkmal-Sanierung und rund 2,1 Millionen Euro für den Neubau unterstreicht die Stadt ihr Engagement für bezahlbaren Wohnraum in Giesenkirchen. Die Umsetzung folgt klar modernen Qualitätsstandard Barrierefreiheit und eine breite Wohnungsgrößenvielfalt zentrale Bausteine dieser Wohnungsbauoffensive Mönchengladbach.
„Denkmalschutz ist kein Rückschritt, sondern ein Weg in die Zukunft“, betont WohnBau-Vorstand Christian Heinen. Mit Blick auf die Quartiersentwicklung ergänzt Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Dieses Projekt steht für nachhaltige Stadtgestaltung Wohnraum schaffen, Stadtentwicklung verankern, historische Identität bewahren.“
Auch Vorstand Frank Meier bestätigt: „Alt trifft auf Neu daraus entsteht nicht nur Wohnraum, sondern ein Stück Lebensqualität und Nachbarschaftskultur.“
In den Folgephasen werden zwei weitere denkmalgeschützte Schulgebäude sowie zwei Neubauten das Areal erweitern. Ziel ist ein durchmischtes Wohnviertel, das der Identität Giesenkirchens treu bleibt und zugleich zeitgemäße, barrierefreie Wohnformen bietet.
Diese Entwicklung ist Ausdruck eines übergeordneten städtischen Konzepts: Die Wohnungsbauoffensive Mönchengladbach reagiert auf Wohnungsmarktspannung. Bereits 2023 wurden Fördermittelaufwendungen massiv erhöht eine Entscheidung, die 2024 in Rekordzahlen an öffentlich geförderten Mietwohnungen resultierte.