Seit dem Ende der Sommerferien ist der Schulbesuch für die jüngsten Verkehrsteilnehmer zur täglichen Routine geworden. Polizei und Stadt Mönchengladbach haben nun eine erste Einschätzung zur Sicherheit auf diesen Wegen vorgelegt.
Die Sicherheit von Schulkindern genießt höchste Priorität. In den vergangenen Tagen stand die Schulwegsicherung deshalb im Fokus von Polizei und städtischen Diensten. Von Bezirks- und Verkehrsdienst über Motorradstaffel und Polizeiwachen in Mönchengladbach und Rheydt bis hin zur Unfallprävention und Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes zahlreiche Stellen waren aktiv beteiligt.
Verstöße im Verkehrsverhalten waren keine Seltenheit. Besonders das Park- und Halteverhalten an Bring- und Abholzonen wurde genau unter die Lupe genommen. Die sogenannten Elterntaxis sorgten teilweise für chaotische Zustände vor Schuleingängen. Über 150 Verwarnungen teils schriftlich, teils mündlich mussten ausgesprochen werden. Eltern parkten auf Geh und Radwegen, ließen den Motor laufen oder nutzten die Warnblinkanlage, um auf der Fahrbahn längere Zeit zu halten. Besonders an der Stresemannstraße führte des zu massiven Staus, die den öffentlichen Nahverkehr und andere Verkehrsteilnehmer stark beeinträchtigten.
Zudem fiel auf, dass manche Insassen seien es die Eltern oder die Kinder nicht angeschnallt waren oder Kinder ungesichert ohne passenden Kindersitz unterwegs waren.
Der Einsatz bot eine wertvolle Chance zum Austausch. In zahlreichen Gesprächen mit Lehrerinnen, Eltern, Kindern und anderen Verkehrsteilnehmerinnnen und Verkehrsteilnehmern wurden gefährliche Situationen erörtert und Hinweise zur Sicherheit gegeben. Eine besondere Geschichte zeigt die Wirkung: Ein zweijähriges Mädchen weigerte sich zunächst, sich im Kindersitz anzuschnallen. Nach einem einfühlsamen Gespräch mit den Beamt:innen ließ es sich überzeugen und fuhr sicher angeschnallt weiter.
Die Polizei bleibt weiterhin präsent, um die Schulwegsicherheit zu stärken. Sie richtet den Appell an alle: bitte fahren Sie umsichtig und seien Sie insbesondere in der Nähe von Schulen jederzeit bremsbereit. Eltern können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie ihre Kinder nicht direkt vor dem Schulgebäude absetzen oder abholen. Das reduziert Stau, entlastet das Umfeld und minimiert Unfallrisiken.