
Am Samstagnachmittag kam es im Schmölderpark in Mönchengladbach zu einem ungewöhnlichen Unfall mit einem Polizeiwagen. Gegen 14.45 Uhr wollte eine Streifenbesatzung auf der Mittelstraße einen Rollerfahrer kontrollieren, dessen Maschine durch einen extrem lauten Auspuff aufgefallen war. Doch anstatt anzuhalten, gab der junge Mann Gas und flüchtete vor der Polizei.
Auf der waghalsigen Fahrt missachtete er mehrere Anhaltezeichen und überholte sogar Autos im Gegenverkehr. Nach kurzer Verfolgung bog der Rollerfahrer in den Bäumchesweg ein, wo er seitlich mit dem Streifenwagen kollidierte. Dabei kam er zu Fall und zog sich leichte Schürfwunden zu, die er aber nicht medizinisch behandeln lassen wollte.
Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 22-Jährige ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. An seinem Roller hing ein längst abgelaufenes Versicherungskennzeichen, zudem waren technische Veränderungen vorgenommen worden. Gegenüber den Beamten räumte er außerdem ein, vor der Fahrt Drogen konsumiert zu haben.
Der Roller wurde sichergestellt, der Fahrer zur Wache gebracht und dort von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte er zwar gehen, doch die Liste der Vorwürfe ist lang: Das Verkehrskommissariat ermittelt nun wegen mehrerer Verkehrsdelikte von Fahren ohne Fahrerlaubnis über Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz bis hin zum Verdacht auf Drogen am Steuer.