Während die meisten Bürger die besinnlichen Stunden zum Ausklang des Weihnachtsfestes genossen, blicken die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mönchengladbach auf eine turbulente Einsatzserie zurück. Von einem Wohnungsbrand am zweiten Feiertag über einen schweren Unfall auf der Autobahn bis hin zu einem spektakulären Deckeneinsturz in einem Wohnhaus – die Bilanz der letzten 24 Stunden ist ebenso vielfältig wie fordernd.
Glück im Unglück: Deckeneinsturz in der Nacht
Der wohl ungewöhnlichste Einsatz ereignete sich in der Nacht zum 27. Dezember. In einem Einfamilienhaus löste sich völlig unvermittelt eine rund 40 Quadratmeter große Deckenverkleidung aus Eichenholz und massiven Balken.
Dem Geistesgegenwart des Eigentümers ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wurde. Er hatte verdächtige Knackgeräusche wahrgenommen und den Wohnbereich rechtzeitig verlassen, um den Notruf abzusetzen. Kurz darauf krachte die tonnenschwere Konstruktion zu Boden. Die Feuerwehr musste die Trümmer sichern und die beschädigte Elektroinstallation vom Netz trennen, bevor das Ehepaar nach einer Betreuung im Rettungswagen wieder in sein Heim zurückkehren konnte.
Unfall auf der A61 sorgt für Vollsperrung
Bereits am Morgen forderte ein Verkehrsunfall im Autobahnkreuz die Einsatzkräfte. Von der A61 auf die A46 in Fahrtrichtung Düsseldorf war ein Pkw gegen die Leitplanke geschleudert. Das Fahrzeug kam schwer beschädigt auf der Fahrbahn zum Stehen.
Dank des schnellen Eingreifens vorbildlicher Ersthelfer konnte der Fahrer bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Wrack gerettet werden. Er wurde nach einer notmedizinischen Erstversorgung in ein Krankenhaus transportiert. Für die Dauer der Aufräumarbeiten und der Brandsicherung musste die Fahrbahn vollständig gesperrt werden.
Brand am zweiten Weihnachtstag
Die Einsatzserie begann bereits am späten Abend des 26. Dezembers. In einem Mehrfamilienhaus war es in einer Wohnung zu einem Brand gekommen, der durch Rauchentwicklung und Feuerschein aufmerksam gewordene Nachbarn gemeldet wurde. Durch einen gezielten Löschangriff und den Einsatz von Hochleistungslüftern gelang es der Feuerwehr, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen und eine Ausbreitung des Rauchs auf das restliche Gebäude zu verhindern. Alle Bewohner blieben unverletzt und konnten nach Abschluss der Maßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Trotz der Vielzahl an Vorfällen und teils erheblicher Sachschäden gab es glücklicherweise keine Schwerverletzten zu beklagen. In allen Fällen hat das Zusammenspiel aus aufmerksamen Bürgern, Ersthelfern und professionellen Rettungskräften Schlimmeres verhindert. Die Ermittlungen zu den Brand- und Unfallursachen hat in allen Fällen die Polizei übernommen.
Danke an die Feuerwehr und Polizei in Mönchengladbach.