Ein 33-jähriger Mann wurde am Nachmittag des 13. Juli in der Nähe des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs von der Bundespolizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen Mann bedroht und zuvor mehrere Diebstähle begangen zu haben.
Gegen 15.40 Uhr informierte ein Zeuge die Polizei. Er hatte beobachtet, wie ein 30-Jähriger mit einem Messer bedroht wurde. Anhand der Beschreibung konnte der mutmaßliche Täter rasch ausfindig gemacht werden, allerdings war das Messer zunächst nicht auffindbar. Der Bedrohte gab an, der Mann habe die Waffe in einem Gullydeckel versteckt. Die Feuerwehr konnte das Messer wenig später bergen, es wurde von der Polizei sichergestellt.

Nach Aussage des Opfers hatte er den Verdächtigen zuvor bei mehreren Diebstählen im Bahnhofsbereich beobachtet. Als er ihn zur Rede stellte und zum Verlassen des Gebäudes aufforderte, eskalierte die Situation. Am Ausgang soll der Angreifer versucht haben, ihn unter einem Vorwand fortzulocken. Als das Opfer nicht darauf einging, zog der Täter das Messer. Der 30-Jährige floh, während der Angreifer ihn kurzzeitig verfolgte, die Jagd aber bald abbrach.
Bei der anschließenden Durchsuchung in der Dienststelle fanden die Beamten mehrere gestohlene Getränke. Die Bundespolizei sicherte Videomaterial und leitete Ermittlungen wegen bewaffneten Diebstahls und Bedrohung ein. Der Beschuldigte wurde einem Haftrichter vorgeführt.