In Mönchengladbach verfügen derzeit etwa 40 Prozent der Haushalte über einen Anschluss an das Glasfasernetz – und die Zahl steigt rasant. Ein Viertel dieser Anschlüsse stammt von der Deutschen Telekom, die aktuell ihr nächstes Vorhaben im Stadtteil Hardterbroich-Pesch vorbereitet.
Ab Anfang August können dort Anwohnerinnen und Anwohner ihre Glasfaseranschlüsse im neu erschlossenen Ausbaugebiet beauftragen. Zusammen mit den laufenden Projekten in Rheydt-Süd und Schrievers wird das Telekom Netz in der Stadt um weitere 15 Prozent der Haushalte erweitert. Das langfristige Ziel des Unternehmens: Eine Versorgung von etwa der Hälfte aller Haushalte in Mönchengladbach.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs betont die strategische Bedeutung des Netzausbaus: „Bis 2030 wollen wir eine flächendeckende Versorgung erreichen. Dieses Ziel schaffen wir nur mit starken Partnern, die nach und nach die Versorgungslücken schließen.“ Bei einem Besuch im zentralen Verteilpunkt der Telekom lobte er die bisherigen Fortschritte.
Dr. Frank Schmidt, der Konzernbevollmächtigte für die Region West, erklärte: „Wir bringen die Glasfaser in die Fläche und ermöglichen den Umstieg von der alten Kupferleitung auf moderne Infrastruktur. Schon jetzt sind 50.000 Haushalte und Betriebe technisch angebunden. Wer frühzeitig einen Anschluss beantragt, vermeidet spätere Eingriffe in Gehwege und Straßen.“
Seit dem Beginn der Ausbauaktivitäten im Jahr 2021 wurden von der Telekom rund 35.000 Haushalte mit Glasfaser erschlossen. Was mit einem Pilotprojekt im Gründerzeitviertel begann, wurde in den vergangenen drei Jahren um vier weitere Ausbauzonen ergänzt darunter der Wasserturm, Rheydt-Mitte, Rheydt-Nord sowie zuletzt Mitte-Westend. Dafür wurden 239 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und 341 Verteilerschränke aufgestellt.
Benjamin Schmidt, Gigabit-Koordinator bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFMG, sieht in der zunehmenden Vernetzung einen klaren Standortvorteil: „Gerade die Versorgung im Stadtkern ist entscheidend für die Innovationskraft der Stadt. Derzeit laufen weitere Projekte, die die restlichen Haushalte perspektivisch mit einbeziehen.“
Da der Ausbau in Deutschland überwiegend marktwirtschaftlich erfolgt, engagieren sich neben der Telekom auch andere Anbieter in der Region. So ergibt sich in Mönchengladbach bereits heute eine beachtliche Versorgungsquote, die künftig weiter steigen soll.
Detaillierte Informationen und eine interaktive Übersicht zu den Glasfasergebieten bietet die Stadt auf www.gigabitcity.mg. Die Telekom informiert zusätzlich unter www.telekom.de/glasfaser über ihre laufenden Projekte und Angebote.