
Die Jugendkriminalität in Mönchengladbach zeigt im Jahr 2024 eine besorgniserregende Entwicklung. Obwohl die Gesamtzahl der Straftaten im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig ist, bleibt die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen ein zentrales Thema für Polizei und Stadtverwaltung.
Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023/24 des Polizeipräsidiums Mönchengladbach wurden insgesamt 27.034 Straftaten registriert, was einem Anstieg von 8,35 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein signifikanter Anteil dieser Straftaten wurde von Jugendlichen begangen, wobei insbesondere Körperverletzungsdelikte zugenommen haben.
Die Polizei Mönchengladbach hat darauf reagiert und eine eigene Ermittlungsgruppe zur Jugendkriminalität eingerichtet, um gezielt gegen jugendliche Straftäter vorzugehen.
Hotspots für Gewalttaten
Bestimmte Bereiche in Mönchengladbach gelten als Brennpunkte für Jugendgewalt. Dazu zählen insbesondere die Innenstadtbereiche rund um den Hauptbahnhof sowie einige Parks und öffentliche Plätze in den Stadtteilen Rheydt und Eicken. Hier kommt es vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendgruppen, Raubüberfällen und anderen Gewaltdelikten.
Häufig eingesetzte Waffen
Bei den von Jugendlichen begangenen Gewalttaten kommen häufig Messer zum Einsatz. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 des Polizeipräsidiums Mönchengladbach wurden zahlreiche Delikte registriert, bei denen Messer als Tatwaffe verwendet wurden. Neben Messern werden auch andere gefährliche Gegenstände wie Schlagstöcke oder Reizgas eingesetzt.
Maßnahmen und Prävention
Die Stadt Mönchengladbach und die Polizei setzen verstärkt auf Präventionsmaßnahmen, um der Jugendgewalt entgegenzuwirken. Dazu gehören Aufklärungsarbeit an Schulen, Streetwork-Projekte und die Zusammenarbeit mit Jugendämtern und sozialen Einrichtungen. Ziel ist es, gefährdete Jugendliche frühzeitig zu erreichen und ihnen Alternativen zur Gewalt aufzuzeigen.
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