In Rheydt beginnt ein neues Kapitel für das Stadtzentrum Die ersten Schritte für den Bau des neuen Rathauses sind im Gange. Ab dem 18. August startet eine Fachfirma mit der Einrichtung der Baustelle entlang der Stresemannstraße. Schon bald rollen dort die ersten Maschinen an, und in den angrenzenden Straßen wie „Am Neumarkt“ müssen sich Passanten und Autofahrer auf Einschränkungen einstellen.
Der Bauzeitenplan sieht vor, dass in den kommenden zwei Monaten zunächst im Inneren der betroffenen Gebäude gearbeitet wird. Aus- und Einbauten werden entfernt, belastete Materialien wie alte Dämmungen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen entsorgt. Ab Oktober folgt der Abriss der entsprechenden Gebäudeteile. Schritt für Schritt wird sich der Rückbau bis zur Marktseite des Karrees vorarbeiten.
Um die Öffentlichkeit auf dem Laufenden zu halten, setzt die Stadtverwaltung auf Information und Dialog. Bereits im Juni gab es eine Infoveranstaltung, und die Projektwebsite liefert jetzt erste Antworten zu häufigen Fragen. Das Online-Angebot soll weiterwachsen auf Grundlage der Anliegen von Bürgerinnen, Anwohnern, Einzelhändlern und Besucherinnen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei Janine Schürings. Als sogenannte Baustellenkümmerin ist sie im Team „Neues Verwaltungsgebäude Rheydt“ die direkte Ansprechpartnerin für Fragen und Anregungen rund um das Großprojekt. Sie sorgt dafür, dass Themen an die richtigen Stellen weitergeleitet werden. Erreichbar ist sie dienstags bis donnerstags zwischen 9 und 14 Uhr telefonisch unter 02161/25-8030 oder per E-Mail an Neues_Rathaus@moenchengladbach.de.
Das Bauvorhaben umfasst das gesamte Karree zwischen Limitenstraße, Gasse Am Neumarkt, Marktplatz und Stresemannstraße. Dort entsteht ein moderner Verwaltungsstandort, eingebettet in die denkmalgeschützten Gebäude des historischen Rathauses und des früheren königlich-preußischen Bezirkskommandos. Der Neubau wird nach den Prinzipien gesunden und nachhaltigen Bauens errichtet, bietet rund 600 Arbeitsplätze und Platz für bis zu 850 Beschäftigte. Herzstück ist eine zweigeschossige Bürgerhalle, die zum Marktplatz hin geöffnet ist und einen gläsernen Haupteingang erhält. Für Planung und Bau rechnet die Stadt mit Kosten von etwa 120 Millionen Euro. Fertigstellung: frühestens 2029.