In Mönchengladbach-Westend entsteht neuer Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten. Die WohnBau Mönchengladbach hat nun ein weiteres Bauvorhaben gestartet. Mit einem symbolischen Spatenstich begann am Mittwoch der Umbau der alten evangelischen Grundschule an der Knopsstraße sowie der Bau eines zusätzlichen Wohnhauses auf dem angrenzenden Gelände. In zentraler Lage sollen insgesamt 21 Mietwohnungen mit zeitgemäßem, energieeffizientem Standard entstehen vollständig öffentlich gefördert.

Der historische Schulbau aus dem 19. Jahrhundert bleibt dabei erhalten. Zwölf Wohnungen werden dort integriert. Die hellen Zwei Zimmer-Wohnungen erhalten Balkone sowie barrierefreie Badezimmer. Große Fenster der ehemaligen Klassenräume lassen viel Tageslicht hinein.
Ein weiteres Gebäude mit neun zusätzlichen Wohneinheiten entsteht auf dem ehemaligen Schulhof. Dieses wird als 3,5-geschossiger Neubau realisiert, der ebenfalls barrierefrei zugänglich ist. Die moderne Energieversorgung erfolgt über Wärmepumpentechnologie. Das Gesamtprojekt hat ein Finanzvolumen von rund 5,2 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs betonte anlässlich des Baustarts die Bedeutung des Projekts: Mönchengladbach brauche dringend leistbare Wohnungen. Gleichzeitig werde mit der Umnutzung der früheren Schule ein Stück Stadtgeschichte erhalten. Dies sei sowohl für den Stadtteil als auch für Mönchengladbach insgesamt ein Gewinn.
Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats der GWSG mbH, Reinhold Schiffers, unterstrich den Anspruch der WohnBau Mönchengladbach, nicht nur günstigen Wohnraum zu schaffen, sondern auch Verantwortung für die städtebauliche Entwicklung zu übernehmen.
Städtische Wohnungsbauoffensive trägt Früchte
Die Maßnahme an der Knopsstraße ist Teil der im Jahr 2023 gestarteten Wohnungsbauoffensive der Stadt Mönchengladbach. Ziel ist es, dem stagnierenden Wohnungsmarkt entgegenzuwirken. Vier Neubauprojekte der WohnBau Mönchengladbach sollen trotz herausfordernder Rahmenbedingungen – realisiert und zu bezahlbaren Konditionen vermietet werden. Die Stadt verzichtet bewusst auf Ausschüttungen aus dem laufenden Geschäft der WohnBau, um Investitionen zu ermöglichen. Hinzu kommen Fördermittel sowie gezielt ausgewählte Grundstücke.
Neben dem Projekt an der Knopsstraße befinden sich weitere Vorhaben am Langer Weg sowie in der Friesen und Luisenstraße in Umsetzung oder Planung.