
v. l. n. r.) Reiner Grootenhuis, Kathy Corey, Felix Heinrichs, Friedhelm Lange vor dem Pilates-Haus
Die Stadt Mönchengladbach hat das Haus erworben, in dem Joseph Hubertus Pilates Begründer der gleichnamigen Trainingsmethode geboren wurde. Gemeinsam mit der Pilates Heritage Society soll dort künftig eine internationale Bildung und Begegnungsstätte entstehen. Damit würdigt die Stadt das Erbe Pilates’ und stärkt zugleich ihr Profil als Ort von Kultur und Bewegung.
Letzten Mittwoch (8. Oktober) besuchten Oberbürgermeister Felix Heinrichs, MGMG-Geschäftsführer Friedhelm Lange sowie Kathy Corey und Reiner Grootenhuis vom Internationalen Pilates Heritage Congress das Gebäude. Geplant ist, das ehemalige Geburtshaus als „Pilates Haus Mönchengladbach“ zu etablieren mit Ausstellungen, Workshops und Raum für interkulturellen Austausch. Dieses neue Element soll das kulturelle Gefüge rund um den Kulturhügel Abteiberg bereichern neben Museum, Musikschule, Bibliothek und anderen Initiativen.
Parallel zum Immobilienerwerb unterzeichneten die Stadt und die Pilates Heritage Society eine Absichtserklärung. Sie steckt als Ziel fest, das Vermächtnis von Pilates dauerhaft zu sichern, Aufklärung und Bildungsprogramme zu fördern, sowie den Internationalen Pilates Heritage Congress städtisch zu verankern. Auch Kooperationen mit Schulen, Sportvereinen und Bildungseinrichtungen sind vorgesehen, damit Pilates künftig auch in Alltag, Freizeit und Unterricht präsent wird. Der zukünftige Gedenkort soll Teil des kulturellen Erbes Mönchengladbachs werden.
Die Idee, dieses Erbe am Geburtsort sichtbar zu machen, stößt international auf Resonanz. Unter anderem engagiert sich die US-Pilates-Trainerin Kathy Corey mit dem Pilates Heritage Congress, der alle zwei Jahre in Mönchengladbach stattfindet, für die Verbindung zwischen der weltweiten Pilates-Community und der Stadt. Der nächste Kongress ist geplant vom 7. bis 10. Mai 2026.