Theodor-Heuss-Straße mönchengladbach Foto Sascha Hohnen
Der Abriss der baufälligen Fußgängerbrücke über die Theodor-Heuss-Straße und die parallel verlaufenden Bahngleise ist vollzogen. Am Wochenende vom 21. bis 23. November 2025 musste die Theodor-Heuss-Straße für die komplexen Arbeiten vollgesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsumleitungen führte. Die Brücke, die bereits seit Mitte Oktober 2025 gesperrt war, konnte laut Stadtverwaltung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr saniert werden.
Mit dem Wegfall der Brücke, die eine zentrale Verbindung zwischen der Volksgartenstraße und der August-Oster-Straße darstellte, ist an dieser stark frequentierten Stelle eine kritische Sicherheitslücke für Fußgänger und Radfahrer entstanden.
Die akute Gefahr nach dem Rückbau
Die einzige sichere Querungsmöglichkeit der Hauptverkehrsachse und der Gleise ist aktuell nur über die bestehenden Ampelanlagen an den Kreuzungen Hofstraße (Hermges) und Fliethstraße möglich. Diese Umwege werden von Bürgervertretern und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) als unzumutbar kritisiert, insbesondere für Schulkinder.
Der VCD forderte umgehend die Einrichtung einer Bedarfsampel als kurzfristige Maßnahme, um illegales und gefährliches Überqueren der Gleise zu verhindern. Die Stadtverwaltung zeigte sich jedoch besorgt, dass eine zusätzliche Ampel die sogenannte „grüne Welle“ des Autoverkehrs auf der Theodor-Heuss-Straße massiv stören würde.
Entscheidung am Mittwoch
Die Unsicherheit für die Fußgänger soll nun bald beendet werden. Nach Informationen aus einem Video bei Instagram von Herrn Heinrichs steht die Entscheidung über die Ersatzlösung unmittelbar bevor.
Bürgermeister Heinrichs hat mitgeteilt, dass am Mittwoch über das weitere Vorgehen entschieden wird.
Im Fokus der Entscheidung stehen zwei Optionen zur Wiederherstellung der Querungssicherheit:
- Die provisorische Bedarfsampel: Die schnellste Maßnahme, um die Gefahrenstelle abzusichern, aber mit Auswirkungen auf den Durchgangsverkehr.
- Die Behelfsbrücke: Eine stabilere Übergangslösung, deren Aufbau aber nach ersten Schätzungen bis März 2026 dauern könnte.
Langfristiges Ziel: Wiederaufbau einer festen Brücke
Unabhängig von der gewählten Sofort- oder Übergangslösung steht das langfristige Ziel der Stadt fest. Herr Heinrichs betonte, dass es das Ziel sei, „am Ende eine erneute feste Brücke zu installieren.“
Die Entscheidung am Mittwoch wird den zeitlichen Rahmen für die Anwohner abstecken und zeigen, welchen Stellenwert die Sicherheit der Fußgänger in der Abwägung mit dem Verkehrsfluss der Hauptverkehrsachse in Mönchengladbach einnimmt.