
Die Hoffnung war groß, die Anteilnahme riesig doch sie endete in Fassungslosigkeit. Der seit Freitag vermisste achtjährige Fabian aus Güstrow ist tot. Seine Leiche wurde am Dienstag, 14. Oktober, in einem Waldstück bei Klein Upahl gefunden. Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen von einem Gewaltverbrechen.
Eine Suche, die ganz Güstrow bewegte
Als Fabian am Freitagmittag sein Zuhause verließ, sollte es nur ein kurzer Spaziergang werden. Ein paar Minuten draußen spielen, das versprach er seiner Mutter. Doch er kam nicht zurück. Als die Dunkelheit hereinbrach und jede Stunde schwerer wog, begann eine der größten Suchaktionen der Region.
Feuerwehr, THW, Polizei, Spürhunde, Taucher, Drohnen, Hubschrauber, hunderte Menschen suchten tagelang nach dem Jungen. Fremde halfen Nachbarn, Vereine organisierten Sammelaktionen, Menschen stellten Kerzen auf und hofften, dass Fabian gefunden wird.
Eine Spur führte zunächst bis zum Omnibusbahnhof in Güstrow, dort verloren die Hunde seinen Geruch. Danach blieb nur die Frage: Wo ist er?
Der grausame Fund im Wald
Am Dienstagvormittag dann die Nachricht, die niemand hören wollte. Eine Spaziergängerin entdeckte in einem abgelegenen Waldstück bei Klein Upahl eine leblose Kinderleiche und alarmierte sofort die Polizei. Einsatzkräfte rückten an, sperrten das Gebiet weiträumig ab und begannen umgehend mit der Spurensicherung.
Kriminaltechniker und Rechtsmediziner arbeiteten stundenlang am Fundort. Wenige Stunden später kam die traurige Bestätigung: Es war Fabian. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Ein Unfall oder eine natürliche Ursache werden ausgeschlossen.
Die Staatsanwaltschaft Rostock und die Kriminalpolizeiinspektion Rostock haben eine Sonderkommission gebildet. Über Täter, Motiv oder Tathergang liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.