
Markthalle in Mönchengladbach
Vergangene Woche führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Krefeld im Rahmen der europaweiten EMPACT-Aktionstage umfassende Kontrollen in Mönchengladbach durch. Ziel dieser Aktion war es, menschenhandelbezogene Straftaten und unrechtmäßige Beschäftigungsverhältnisse aufzudecken, den Schutz von Mitarbeitenden zu stärken und rechtswidrige Lohnpraktiken zu verhindern.
Mehr als 70 Zollbeamte beteiligten sich an den Maßnahmen In Mönchengladbach. In 24 Betrieben unteranderem in Rheydt – Wickrathh – und Mönchengladbach wurden kontrolliert, wobei insgesamt 128 Personen erfasst wurden. Besonders im Fokus standen gastronomische Betriebe in der Markthalle von Mönchengladbach: Hier ergaben sich in vier Fällen Verdachtsmomente auf Schwarzarbeit und Veruntreuung von Arbeitsentgelt. Insgesamt wurden acht Verdachtsfälle dieser Art gemeldet, zusätzlich wurden mehrere Verstöße gegen Sofortmeldepflichten registriert. Die Ergebnisse befinden sich derzeit in der Auswertung, und je nach Zuständigkeit werden weitere Ermittlungen folgen.
Die FKS unterstreicht, dass sie kontinuierlich für gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und umfassenden Arbeitnehmerschutz eintritt.
Hintergrund zu EMPACT: Die European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats (EMPACT) dient als strategischer Rahmen der EU zur Koordinierung von Maßnahmen gegen organisierte Kriminalität. In sogenannten Joint Action Days arbeiten Behörden verschiedener Länder zusammen, um gezielte Operationen in Bereichen wie Menschenhandel, Drogenhandel oder Arbeitsausbeutung durchzuführen