Erfolgreicher Schlag gegen Drogendealer Ring in Mönchengladbach
Nach monatelangen intensiven Ermittlungen gegen einen überregional agierenden Drogenhändlerring hat die Polizei am frühen Mittwochmorgen, 24. Januar, in Mönchengladbach und im Kreis Höxter insgesamt 15 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Dabei hat sie zwei Cannabisplantagen mit je circa 600 Pflanzen aufgedeckt und Haftbefehle gegen sechs Männer im Alter von 22 bis 37 Jahren vollstreckt. Des Weiteren nahm sie fünf Personen, die sie im Rahmen der Durchsuchungen antraf, vorläufig fest. Neben zum Verkauf abgepackten Betäubungsmitteln im Kilogrammbereich stellten die Ermittler Waffen, eine fünfstellige Summe Bargeld sowie sieben Autos sicher.
Der heutige Einsatz resultiert aus der umfangreichen Arbeit der vor rund einem Jahr bei der Polizei Mönchengladbach eingerichteten Ermittlungskommission und der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach. Durch ihre intensiven Ermittlungen erhärtete sich gegen die heute festgenommenen Männer der Verdacht, von NRW aus ein internationales Geschäft mit dem Handel von Cannabis betrieben zu haben.
An zwei der insgesamten 15 durchsuchten Objekte deckte die Polizei Cannabis-Plantagen mit jeweils circa 600 Pflanzen auf. Eine dieser beiden Plantagen befindet sich im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt und die andere in Willebadessen im Kreis Höxter. Mit der Ernte der sichergestellten Pflanzen hätte sich nach ersten Schätzungen der Ermittler insgesamt ein Marktwert von circa 420.000 Euro erzielen lassen können. Dem gegenüber steht jedoch auch ein Stromverbrauch von mehr als 1.000.000 Kilowattstunden pro Jahr für die Betreibung der Plantagen.
Des Weiteren deckte die Polizei zwei bereits abgeerntete Plantagen in Willebadessen und in Vinsebeck im Kreis Höxter auf.
Neben den Durchsuchungsbeschlüssen vollstreckten die Beamten in Mönchengladbach Haftbefehle gegen sechs Männer (22, 24, 26, 28, 25 und 37 Jahre alt). Zudem nahmen die Polizisten im Rahmen des Einsatzes noch fünf weitere Männer vorläufig fest, davon drei in Mönchengladbach (24, 26 und 30 Jahre alt) sowie zwei im Kreis Höxter (22 und 29 Jahre alt). Die Männer, gegen die bereits Haftbefehle vorlagen, werden spätestens morgen einem Haftrichter vorgeführt.
An dem groß angelegten Polizeieinsatz waren viele Polizistinnen und Polizisten aus mehreren Behörden in NRW beteiligt. Auch Spezialeinheiten und Einsatzhundertschaften waren im Einsatz. Die Polizei setzte bei den Durchsuchungen zudem Diensthunde ein. Durch die Zugriffsmaßnahmen wurde niemand verletzt.