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Vermehrte Raubdelikte in den Stadtteilen Rheydt, Dahl und Gladbach

Am vergangenen Samstag, 30. April, ist es in drei Stadtteilen zu jeweils einem Raubdelikt gekommen. In zwei Fällen konnten Tatverdächtige gestellt werden.

In der Nacht zu Samstag verließ eine 16-Jährige gegen 00.40 Uhr einen Kiosk an der Hindenburgstraße, als sie von zwei Frauen angesprochen wurde, die ihrerseits in Begleitung von drei Männern waren.

Die Frauen, so die 16-Jährige, hätten sie verbal sofort angepöbelt, eine sogar in ihre Hosentaschen gegriffen. Nach kurzer Gegenwehr seitens der 16-Jährigen drückten die beiden Frauen sie gegen die Hauswand und raubten letztendlich eine Dose Chips und die Handtasche. Dann liefen sie weg. Die 16-Jährige folgte den Frauen und informierte die Polizei. Die Beamtinnen und Beamten konnten die beiden Tatverdächtigen so an der Goebenstraße stellen. Beide sind 19 Jahre alt und polizeilich bereits in Erscheinung getreten. Eine von ihnen hatte einen Teil der Beute, eine Powerbank, in ihrer Hosentasche. Weitere Inhalte der Tasche fanden die Polizisten entlang der Bismarckstraße. Diese erhielt die 16-Jährige zurück.

Am Samstagabend waren zwei 14-jährige Mönchengladbacher gegen 22.40 Uhr zu Fuß auf der Brucknerallee unterwegs. Als sie ungefähr mittig der beiden Kreisverkehre waren, sprachen drei Jugendliche sie an und fragten nach Geld. Die beiden verneinten. Die drei Personen ergriffen einen der beiden 14-Jährigen, hielten ihn gemeinschaftlich fest und drohten mit Schlägen, wenn man ihnen kein Bargeld gebe. Sein Kumpel gab ihnen daraufhin 10 Euro und das Trio ließ von ihm ab. Die 14-Jährigen liefen weg und informierten die Polizei. Die Fahndung nach den wie folgt beschriebenen Tätern verlief negativ: Alle drei ca. 1,75 m groß, 14-15 Jahre alt und von schmaler Statur. Zwei von ihnen hatten bei der Tat die Kapuze des Pullovers über den Kopf gezogen. Der dritte hatte lockige Haare und trug dunkle Oberbekleidung. Etwas später, gegen 23 Uhr, wurde ein 21-Jähriger von einer Gruppe Jugendlicher an der Straße An der Landwehr um seine Kopfhörer und eine Kappe beraubt. Nach der Meldung bei der Polizei fielen einem Streifenteam bei der Anfahrt zwei Jugendliche auf. Sie kontrollierten sie und es stellte sich heraus, dass es sich um zwei der Tatverdächtigen handelte.

Zu der Tat gab der 21-Jährige an, dass er sein Rad geschoben hatte. Auf Höhe der Kreuzung Konradstraße stand seinen weiteren Schilderungen zufolge ein Jugendlicher an einem Gartentor. Nachdem er ihn passiert hatte, merkte er, dass dieser ihm folgte. Plötzlich seien einige Meter weiter aus den Büschen und über einen Gartenzaun weitere Jugendliche aufgetaucht. Die Gruppe forderte ihn auf, stehen zu bleiben, einer versuchte, seine Umhängetasche zu öffnen. Der 21-Jährige verhinderte das, woraufhin einer aus der Gruppe ein Messer hervor holte und es ihm kurzzeitig vorhielt. Nach weiterem Gerangel gelang es zwei Tätern, ihm die Tasche zu entreißen, danach schlugen sie alle gemeinschaftlich auf den 21-Jährigen ein. Als sich zufällig ein Auto näherte, ließen sie von ihm ab und flüchteten. Der 21-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Beide kontrollierte Tatverdächtige (13 und 15) sind polizeilich bereits in Erscheinung getreten. Messer und Beute fand man bei ihnen nicht. Sie wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen auf der Wache an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.

In allen Fällen ergingen entsprechende Strafanzeigen. Weitere Zeugen, die Angaben zu einer der Taten machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02161-290 zu melden.

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